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Amazon Prime: Star aus "The Boys" übt harte Kritik an eigenen Fans

Antony Starr verkörpert Homelander in "The Boys".
Antony Starr verkörpert Homelander in "The Boys".Bild: Jan Thijs/Amazon Studios
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Star aus Amazons Hit-Serie "The Boys" legt sich mit eigenen Fans an

In einer Zeit, in der Antihelden längst genauso gefeiert werden wie klassische Superhelden, verwischt "The Boys" die Grenzen zwischen Gut und Böse. Doch ausgerechnet der Hauptdarsteller zeigt sich über die Reaktionen vieler Fans zunehmend irritiert.
30.05.2025, 08:1130.05.2025, 08:11
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Er ist brutal, narzisstisch und von Macht besessen: Homelander, die zentrale Figur der Amazon-Serie "The Boys", gehört zu den skrupellosesten Charakteren im Streaming-Kosmos.

Dennoch wird er von Teilen des Publikums gefeiert – sehr zum Unverständnis von Schauspieler Antony Starr. Der 49-Jährige schreckt nicht davor zurück, Kritik an den aus seiner Sicht zu überschwänglichen Reaktionen auf seine Serien-Figur zu üben.

Star aus Amazon-Serie "The Boys" weist Fans zurecht

Im Gespräch mit "Entertainment Weekly" äußert sich Starr im Rahmen der Awardist Drama Actors Roundtable offen über das zwiespältige Verhältnis vieler Fans zu seiner Figur.

Er habe gemeinsam mit Co-Stars online darauf reagieren müssen, dass einige Homelander ernsthaft glorifizieren. Starr betont daher:

"Dieser Typ ist kein Held irgendeiner Geschichte."

Überrascht habe ihn vor allem, wie viele Menschen Mitgefühl für einen Charakter wie Homelander empfinden. Dieser ist laut Starr ein "Monster", und das nicht nur im übertragenen Sinn: Kein anderer Charakter der Serie tötet mehr.

In Staffel vier inszenierte die Serie sogar eine offen von der Maga ("Make America Great Again")-Bewegung um Donald Trump inspirierte Machtergreifung, in der Homelander symbolisch die USA übernimmt.

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Starr selbst sieht Homelander jedoch nicht als Karikatur. Er wolle keine eindimensionale Figur mit Schurkenbart spielen, sagte er bereits im Dezember: "Ich mag das Wort 'Psychopath' nicht. Es ist zu einfach."

Szene aus "The Boys" Staffel 4 bewegte die Fans

Für Staffel vier arbeitete er eng mit Showrunner Eric Kripke zusammen, etwa bei der emotional aufgeladenen Rückkehr Homelanders in das Vought-Labor seiner Kindheit.

Die Szene war ursprünglich als reines Gewaltstück geplant, doch Starr schlug vor, auch psychologische Tiefe einzubauen: "Das war wie eine Therapiesitzung mit viel Blut", sagte er.

Der Aufwand zahlte sich aus. Die Reaktionen auf die Folge zeigten, dass die Gratwanderung zwischen Wahnsinn und Trauma gelungen war. Trotzdem bleibt Starr wachsam, denn die Bewunderung für seine Figur macht ihm Sorgen.

"The Boys" Staffel 5: Das Ende naht

Showrunner Kripke erklärte bereits: Staffel fünf wird das große Finale. Homelander hat in Staffel vier faktisch die Macht übernommen, Butcher wird endgültig zum Monster, und Hughie lernt, was Menschlichkeit wirklich bedeutet.

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