Sofern die Temperaturen in Deutschland die 20-Grad-Marke knacken, ist für viele das Ziel klar: ab ins Freibad. Egal ob als Spielplatz-Alternative mit den Kindern oder als willkommene Abkühlung zum Feierabend, hier lässt es sich an einem Sommertag bestens aushalten.
Auch wenn die meisten Freibäder schon geöffnet haben, dürfte es noch nicht allzu viel Andrang geben. Die aktuelle Wetterlage macht die eigene Badewanne schließlich deutlich attraktiver als ein Bad an der frischen Luft.
Doch der Geldbeutel dürfte in diesem Jahr wieder eine entscheidende Rolle bei der Entscheidung spielen, ob man sich ein Ticket für das örtliche Freibad holt.
Bereits seit der Energiekrise im Jahr 2022 befinden sich die Freibadpreise in Deutschland in einem stetigen Anstieg. Ein aktueller Preisvergleich des Gutscheinanbieters "Coupons.de" zeigt, dass dieser Trend sich auch im Jahr 2025 fortsetzt. Im Schnitt zahlen Besucher:innen aktuell 6,5 Prozent mehr als im vergangenen Jahr.
Während der Preis im Schnitt damit bei 5,15 Euro für einen Erwachsenen liegt, variieren die Preise doch deutlich zwischen den einzelnen Städten. So kostet der Eintritt in Lübeck in Schleswig-Holstein gerade einmal 3,80 Euro. In Osnabrück in Niedersachsen zahlt man hingegen 6,60 Euro für einmal Freibad-Spaß.
"Coupons.de" stellt im Ranking allerdings heraus, dass die Unterschiede keineswegs in direkter Verbindung zur Größe der Stadt stehen. Denn obwohl die Hafenstadt Hamburg deutlich mehr Einwohner:innen und Besucher:innen vorweisen kann, zahlt man hier mit 4,20 Euro beispielsweise weniger als in Leipzig. Hier sind in diesem Jahr fünf Euro fällig.
Expert:innen gehen davon aus, dass die Preise für Freibäder im Norden generell etwas niedriger liegen als im Rest von Deutschland. In der Untersuchung zeigen diese sich auch als deutlich preisstabiler.
Als Grund wird hier die Nähe zu Nord- und Ostsee gesehen, die einen Freibadbesuch für viele weniger attraktiv macht. Die geringere Nachfrage regelt hier den Preis.
Die meisten Sommerbäder in der Untersuchung verlangen Eintrittspreise zwischen 4,50 Euro und 5,50 Euro. Von den insgesamt 39 Städten im Ranking haben 17 ihre Preise im Vergleich zum Vorjahr angehoben.
Unterschiede ließen sich hier aber offenbar zwischen den Regionen ausmachen. "Coupons.de" stellt heraus, dass vor allem die Freibäder im Osten von Deutschland ihre Preise zuletzt angezogen haben. Die Hauptstadt Berlin rausgerechnet, sind die Preise hier um gut 11 Prozent gestiegen.
Je nach Freibad werden in Berlin selbst bis zu sieben Euro für einen Besuch fällig. Damit führt die Hauptstadt das bundesweite Ranking an.
Im Westen von Deutschland fiel dieser Anstieg zwar geringer aus, doch auch hier knacken die meisten Freibäder die Fünf-Euro-Marke. In Köln werden in diesem Jahr sogar 6,23 Euro für einen Besuch in den städtischen Freibädern fällig.
Gutscheinanbieter "Coupons.de" rät in diesem Zusammenhang, die Preise vor Ort zu vergleichen. Familien-, Saison- oder Monatskarten können demnach helfen, den Freibad-Besuch etwas bezahlbarer zu machen.