
In Barcelona stockt derzeit der Lieferverkehr – mit Auswirkungen auf Mallorca.Bild: dpa / Clara Margais
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Mallorca ist stark abhängig vom Festland. Das zeigt sich jetzt besonders. Denn Lieferungen mit wichtigen Gütern stecken gerade an den Häfen von Barcelona und Valencia fest.
19.04.2025, 16:2619.04.2025, 16:26
Derzeit wappnen sich die Hotels auf Mallorca für die Oster-Saison. Die Temperaturen steigen allmählich und einige Reisen sind bereits gebucht. Die Tourismusindustrie schaltet wieder auf Hochbetrieb.
Und natürlich braucht es dafür nicht nur jede Menge Lebensmittel, sondern auch andere Güter.
Doch die drohen auszubleiben. Kürzlich meldete der Verband der balearischen Transportunternehmen, dass mehr als hundert Lastwagen mit Lieferungen für Mallorca an den Häfen von Barcelona und Valencia feststecken. Es ist kritisch.
Mallorca dürfte bald mit einem Mangel zu kämpfen haben
Der Grund für die den Stau: mangelnde Ladekapazitäten auf den Fähren, die das Festland mit den Inseln verbinden.
Schon Anfang April habe sich das Problem abgezeichnet, heißt es in einer Pressemitteilung des Verbands, wie die "Mallorca Zeitung" berichtet. Lage sei "sehr besorgniserregend", wie der Verband mitteilt.
Zwar werden Lastwagen mit verderblichen Waren wie Lebensmitteln bevorzugt behandelt, was an sich gut ist, doch andere mit ebenfalls wichtigen Gütern müssen ausharren. Dazu zählen etwa solche, die Möbel und Baumaterialien transportieren.
Touristische Betriebe, die Renovierungsarbeiten noch nicht abgeschlossen haben, könnten durch die Engpässe in Bedrängnis kommen. Der Verband fordert die Reedereien auf, alles zu unternehmen, um wieder Normalität in den Gütertransport zu bringen.
Wann wird der Lieferverkehr wieder fließen?
Mallorca und die Nachbarinseln sind stark abhängig vom Festland. Ein Großteil der Lebensmittel wird importiert, Baugüter ebenso.
Aufgrund des Abhängigkeitsverhältnisses ist unabdingbar, dass die Lieferprozesse reibungslos funktionieren. Ist das nicht der Fall, leidet auch die Inselbevölkerung.
Es bleibt zu hoffen, dass sich die Lage noch vor den Sommermonaten normalisiert. Denn da steigt schließlich der Bedarf für alles, allen voran wegen des hohen Touristenaufkommens.
Und da die Lage zwischen Touris und Einheimischen schon jetzt angespannt ist, dürften sich die Konflikte im schlimmsten Fall drastisch verschärfen.
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